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Was ist Erlebnispädagogik? - Eine kurze Begriffserklärung.
Erlebnispädagogik ist eine handlungsorientierte Methode und will durch exemplarische Lernprozesse, in denen Menschen vor physische, psychische und soziale Herausforderungen gestellt werden, diese in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern und sie dazu befähigen, ihre Lebenswelt verantwortlich zu gestalten. (Heckmair/Michl: Erleben und Lernen. Einstieg in die Erlebnispädagogik. Berlin 1998, S.75)
Alle erlebnispädagogischen Aktivitäten haben als allgemeines Ziel, dass sich die Teilnehmer selbst erfahren und wieder bewusst spüren. Dabei handelt es sich nicht nur um das körperliche Spüren, sondern auch um das Spüren von Grenzen, Stärken und Schwächen. Auch das Gegenüber in der Gruppe soll mit seinen Grenzen, Fähigkeiten und Bedürfnissen wahrgenommen werden.
Im Schutz der Gruppe können die Teilnehmer ihr Verhalten ausprobieren oder verändern, um zu bestehen, um dann dieses neu erlernte Verhalten ausserhalb der Gruppe, im Lebens- und Berufsalltag anzuwenden.
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Systemische Erlebnispädagogik
Systemischer Ansatz: Grundlage dieser Ausrichtung ist ein Fokus auf systemische Zusammenhänge und eine prozess- und ressourcenorientierten Haltung. Es wird davon ausgegangen, dass die Teilnehmenden die Lösungen für Probleme sowie notwendige Verhaltensveränderungen bereits in sich tragen, und diese sich ihnen über Prozesse (Erlebnisse, Erfahrungen) erschliessen.
Mit der klassischen Erlebnispädagogik verbindet die systemische Erlebnispädagogik die Haltung, dass die Natur eine grosse Lehrmeisterin ist. Dabei sieht sie in der Naturerfahrung neben der konkreten auch eine metaphorische, eine energetische und eine spirituelle Dimension.
Das heisst konkret ein mit der Natur und nicht ein von und durch die Natur.
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